Samstag, 31. Januar 2015

Sa.31.1.15 Save THe Scene Platteowend



31.1.15
21h
Schallplattenunterhaltung mit vectralkoerper mobile disco: 
retro-futuristisch, modern-vintage und im Gegenteil. 
"KARSTADT macht den Punk zum Prunk"


Benefits für MCN e.V.
EINTRITT FREI

Donnerstag, 29. Januar 2015

HEUTE/TODAY FILM Out Of Society

Do.29.1.19.30

FILM: Out of Society

Deutschland/Serbien 2013 



Regie: Nancy Brandt 



Out of Society
Film über Wehrmachtsdeserteur Emil Richter und 
 US-Deserteur André Shepherd

Dokumentation, 78 Minuten, Deutschland 2014, HFF, dreisprachig mit deutschen Untertiteln

Rudi Friedrich von Connection e.V.

http://www.connection-ev.de/ ) wird über die aktuelle Lage von Andrés Asylantrag berichten

Emil Richter, Jahrgang 1914, flieht aus der deutschen Wehrmacht und gelangt auf Irrwegen bis nach Serbien, wo er sich sieben Jahre lang vor der deutschen Armee verstecken wird. André Shepherd, Jahrgang 1977, flieht aus der US-Armee, lebt 19 Monate in Bayern im Untergrund und beantragt schließlich als erster US-Soldat in Deutschland Asyl. "Ich wollte diesen Film unbedingt realisieren", so die Filmemacherin Nancy Brandt. "Die beiden Schicksale und der Mut meiner beiden Protagonisten, zu desertieren und damit diesen großen Schritt ins Ungewisse in Kauf zu nehmen, hat mich sehr beeindruckt. Für mich sind die beiden Helden, die zutiefst menschlich gehandelt haben."



Was haben Emil Richter und André Shepherd gemeinsam? Ein Film der 34-jährigen Filmemacherin Nancy Brandt greift die Geschichten der beiden Deserteure in einem Dokumentarfilm auf. Premiere des Films war am 15. November 2013 auf dem Kasseler Dokumentarfestival.
Der 1914 geborene Emil Richter war einer der Ersten, der nach der Wiedereinführung der Wehrpflicht durch die Nationalsozialisten im Deutschen Reich bereits 1936 einberufen wurde. Im Militär eckte er immer wieder an und wurde schließlich zu einer Festungshaft von 13 Monaten verurteilt. Nach der erfolgreichen Flucht schlug er sich über Jahre durch und gelangte schließlich in den Ort Aleksandrovac in Serbien, wo ihn die Dorfbevölkerung bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges versteckte. Während der Besatzung der Wehrmacht hielt das Dorf die schützende Hand über ihn, obwohl er sich weigerte, zu den Partisanen zu gehen. Nach dem Krieg kehrte er nach Deutschland zurück.
André Shepherd desertierte 2007 aus der US-Armee, weil er sich weigerte, erneut in den Irakkrieg zu ziehen. Nach einem mehrmonatigen Einsatz im Irak 2004 hatte er begonnen, sich über die Hintergründe des Krieges und die Kriegführung zu informieren. Mit der Wartung der Apache-Hubschrauber war er maßgeblich daran beteiligt, dass diese im Krieg auch eingesetzt werden konnten. Er kam aufgrund seiner Recherchen zu dem Schluss, dass der Irakkrieg, wie auch der Krieg in Afghanistan völkerrechtswidrig ist und er sich daher nicht weiter daran beteiligen kann. Im November 2008 stellte er in Deutschland einen Asylantrag, der gegenwärtig beim Europäischen Gerichtshof anhängig ist.
Im Film ist zu spüren, dass Nancy Brandt ausführliche und persönliche Gespräche mit beiden Protagonisten führen konnte. Mit Emil Richter reiste sie nach Aleksandrovac, sprach mit den Dorfbewohnern, die sich noch gut an den jungen Deutschen erinnern konnten, der damals über Jahre in ihrem Dorf lebte. Emil Richter wurde dort freudig begrüßt, nachdem er über Jahrzehnte nicht mehr nach Serbien gefahren war: Ein Wiedersehen, das viele Einblicke in das damalige Geschehen bietet. Emil Richter starb wenige Monate nach den Filmaufnahmen in Berlin.
André Shepherds Asylantrag ist immer noch anhängig. Der Film begleitet ihn an den Ort, an dem er sich nach seiner Flucht aus dem Militär über Monate versteckte. Er zeigt, welche Verluste Desertion und Asylantrag nach sich ziehen: Er wird nicht mehr in die USA reisen können, er kann nicht einfach seine Familie besuchen - und nach wie vor ist offen, wie das Asylverfahren letztlich ausgeht. Es ist eine jahrelange Ungewissheit, die an den Nerven zehrt, auch wenn die Entscheidung zur Desertion nicht in Frage steht.
Der Film vergleicht nicht, er wertet nicht – der Film stellt beide Geschichten, so unterschiedlich sie auch sind, nebeneinander. Es gelingt Nancy Brandt, sehr persönliche Porträts zu zeichnen, die auch das Gemeinsame deutlich machen: Desertion ist ein Schritt ins Ungewisse. Aber es ist die Gewissheit damit verbunden, nicht wieder für Militär und Herrschende kämpfen und töten zu wollen. Bei Emil Richter und André Shepherd ist auch zu sehen, dass eine erfolgreiche Desertion nur mit Unterstützung möglich ist. Der Film besticht durch seine einfühlsame Art, die Personen zu zeigen, mit ihren Überzeugungen, Handlungen, aber auch Zweifeln und Ängsten. Was bleibt ist: Die persönliche Entscheidung gegen das Militär gibt auch Kraft, gegen alle Vorurteile und Diffamierungen.


Rudi Friedrich: Out of Society - Ein Filmporträt höchst unterschiedlicher Deserteure. 12.12.2013
Out of Society, HFF München, 2013, 78 min., Trailer unterwww.nancybrandt-film.de. Der Beitrag wurde veröffentlicht in: Connection e.V. und AG »KDV im Krieg« (Hrsg.): Rundbrief »KDV im Krieg«, Ausgabe Februar 2014.
What would it mean to venture out of society? To oppose a system clearly more powerful than yourself? To take that decision with full consciousness and conviction, knowing that there is no way back to a "normal life"? 
Two stories, separated by almost seven decades, are connected by the same plight. 
Emil Richter (1914-2009) escaped from the German Wehrmacht and inadvertently ends up in Serbia, where he hides from the German army for seven years. André Shepherd (b.1977) escapes from the U.S. military, goes underground for 19 months in a small Bavarian village, then applies for asylum in Germany. 

What has actually changed since 1945?

Freitag, 23. Januar 2015

HEUTE/TODAY Fr.23.1.15 MCN Benefit

Fr.23.1.15
20.00
Short Story Sports
&
Hauke  Henkel

short story sports 
ist Singer-/Songwriter, heißt eigentlich Posti und wohnt in Regensburg. Musikalisch ursprünglich im Punkrock zu Hause spielt short story sports ruhigen ...nennen wir es Emofolk. Ziel ist ein gemeinsames Herz- und Kopfkino oder einfach eine schöne Zeit mit Menschen. 
„…Ruhe zerbricht im stillsten Moment.“ 
http://short-story-sports.bandcamp.com/;
https://www.facebook.com/shortstorysports 

Hauke Henkel 
klavier/text/allerlei

Solo piano music has always been part of high society for the most part. Even when minimalist composers like Philip Glass tried to separate it from the pretentiousness of serialism, they were only really able to catch the eyes and ears of the public, but were not able to truly get it out of the concert halls. Hauke Henkel picks up where the early minimalists didn’t follow through, making compelling solo piano music (and in more recent works with vocals) through the very accessible idiom and mentality of DIY music. Boasting a plentiful discography, Hauke Henkel’s music puts sentimental minimalism back in the hands of the audience. Treading the line between storyteller and composer, the tender music speaks for itself while speaking for others.

- Jake Belissimo, composer and musician from Rochester, New York
http://haukehenkel.blogsport.de/musik/

Donnerstag, 22. Januar 2015

HEUTE Do.22.1.15 Hannes Weyland Fr.23.1.15 Shot Story Sports&Hauke Henkel

Vegan 

One-Pot-Pasta
&


Chocolate Cookies




20.00



HANNES WEYLAND Singer/Songwriter 


Wir freuen uns sehr, dass nach etwas mehr als zwei Jahren der Singer und Songwriter Hannes Weyland wieder zu uns ins The Clearing Barrel kommt -- 

"Eigentlich hat Hannes Weyland überhaupt keine Ahnung, was er da macht. Denn in dem Lebensalter, 
über das andere große Songwriter erzählen, sie hätten ihre ersten Stücke auf der selbstgebauten 
Gitarre geschrieben, spielt Hannes mit Lego und sitzt Klavierstunden ab. Sein Lehrer ist ein 
kettenrauchender Westfale, der seinen Schüler in den Lehrstunden oft am Kiosk Zigaretten kaufen 
schickt. Und Hannes klimpert lieber eigene Melodien als Etüden herunterzuleiern, was eine Vielzahl 
an Lehrern um den Verstand bringt. 
In seiner Teenagerzeit, in der er für einen ordentlichen Singer/Songwriter eigentlich amerikanische
Folk-, Rock- und Bluesplatten hätte studieren müssen, verfällt Hannes dem Hip Hop.
Erst Jahre später bemerkt er, was eigentlich noch in ihm steckt. Der erste Griff zur Gitarre und Dylans
The Times They Are A-Changin‘ fördern es zu Tage. Über Umwege vieler Genres landet Hannes
Weyland beim amerikanischen Folk. Seit jeher kommen die Songs einfach beim Spielen. Jetzt haben
sie ein Zuhause gefunden."

http://www.hannesweyland.de/
https://www.facebook.com/hannes.weyland


Fr.23.1.15
20.00
Short Story Sports
&
Hauke  Henkel

short story sports ist Singer-/Songwriter, heißt eigentlich Posti und wohnt in Regensburg. Musikalisch ursprünglich im Punkrock zu Hause spielt short story sports ruhigen ...nennen wir es Emofolk. Ziel ist ein gemeinsames Herz- und Kopfkino oder einfach eine schöne Zeit mit Menschen. 
„…Ruhe zerbricht im stillsten Moment.“ 
http://short-story-sports.bandcamp.com/;
https://www.facebook.com/shortstorysports 

Hauke Henkel 
klavier/text/allerlei

Solo piano music has always been part of high society for the most part. Even when minimalist composers like Philip Glass tried to separate it from the pretentiousness of serialism, they were only really able to catch the eyes and ears of the public, but were not able to truly get it out of the concert halls. Hauke Henkel picks up where the early minimalists didn’t follow through, making compelling solo piano music (and in more recent works with vocals) through the very accessible idiom and mentality of DIY music. Boasting a plentiful discography, Hauke Henkel’s music puts sentimental minimalism back in the hands of the audience. Treading the line between storyteller and composer, the tender music speaks for itself while speaking for others.

- Jake Belissimo, composer and musician from Rochester, New York
http://haukehenkel.blogsport.de/musik/

Mittwoch, 14. Januar 2015

TODAY Mittwoch: MCN e.V. benefit show Dominik McNeder& The Lion And The Wolf

Mi. 14.1.15
20h
Dominik McNeder
&
The Lion And The Wolf




Dominik McNeder Singer-Songwriter/Akustikpunk



Freitag, 9. Januar 2015

HEUTE LESUNG mit Peter Hammerschmidt "Deckname Adler"

Fr.9.1.15
19.30 Uhr



Peter Hammerschmidt, geboren 1986, ist Historiker und promovierte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Er lebt in Ramstein-Miesenbach/Pfalz. Für seine Dissertation über Klaus Barbie musste er bis zum Bundeskanzleramt gehen, um Einblick in alle Akten zu erhalten. 2011/12 war er wissenschaftlicher Fachberater für den Dokumentarfilm »Aribert Heim - Die Jagd nach Dr. Tod«.
Peter Hammerschmidt Liest aus seinen Buch 
Deckname Adler 

»Intelligent, anpassungsfähig, verschwiegen und zuverlässig« 
BND-Notiz über Klaus Barbie

Die unglaubliche Nachkriegskarriere von Klaus Barbie, einstiger Gestapo-Chef und »Schlächter von Lyon«, einer der meistgesuchten NS-Kriegsverbrecher, ab 1947 Agent des amerikanischen Geheimdienstes CIC und ab 1966 Informant des Bundesnachrichtendienstes.

Der Historiker Peter Hammerschmidt hat umfassend und hartnäckig recherchiert, um die komplette Biographie Klaus Barbies nach 1945 aufzudecken. Er ging bis zum Bundeskanzleramt, damit ihm Einblick in Barbies BND-Akte gewährt wurde. Er interviewte Zeitzeugen, fand unveröffentlichte Briefe des ehemaligen SS-Hauptsturmführers und schließlich 2012 dessen zwischen 1987 und 1991 entstandenen Memoiren. Und er belegt endgültig: Barbie, der ab 1951 als Klaus Altmann in Bolivien lebte, stand in den 1960er Jahren auf der Gehaltsliste des BND, war noch bis 1968 über die Firma MEREX am bundesdeutschen Waffenhandel mit Lateinamerika beteiligt und hatte weltweite Kontakte zu seinen alten Kameraden. Engagiert und spannend erzählt Peter Hammerschmidt, in welch skandalösem, so umfassend noch nicht bekannten Ausmaß NS-Kriegsverbrecher nach 1945 geschützt wurden.

Eine gemeinsame Veranstaltung von:
Military Counseling Network e.V./The Clearing Barrel
Friedensinitiative Westpfalz
Die Linke Kaiserslautern